Zur Lage des Sports
Der Sport ist derzeit wie viele gesellschaftliche Bereiche von gegenläufigen Entwicklungen und starkem Wandel geprägt. Nach einer Phase der Stagnation in den nationalen und internationalen Verbänden und in den Disziplinen wurden neue Wettbewerbe geschaffen, um Athleten und Zuschauern neue Anreize zu bieten. Beispielhaft seien die FIS (Federal International du Ski) und der IAAF (Internationaler Leichtathletikverband) mit dem Team-Wettbewerb auch bei Weltmeisterschaften für die Skifahrer und die Team-Europameisterschaft für die Leichtathleten genannt.
Die generell positive Bilanz des Breitensports ist weiterhin ungebrochen. Deutsche Sportvereine verzeichnen ein Mitgliederhoch, wenn auch nicht in allen Sportarten gleichermaßen, sehen sich aber in Zeiten des demografischen Wandels auch einem Mangel an ehrenamtlich tätigen Verantwortungsträgern gegenüber.
Aber auch negative Trends im Sport sind nicht von der Hand zu weisen. Doping bleibt ein beherrschendes Thema, dass sich mit einer seit Jahren steigenden Dunkelziffer auch im Amateurbereich ausbreitet. Skandale und nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Organisationen führen zu einer gewissen Handlungsunfähigkeit, die dem Sport langfristig nicht zum Vorteil gereicht. Damit die Athleten weiterhin ihre Leistung erbringen können, wären ihnen kleine und leistungsfähige Organisationen zu wünschen, die schnell und flexibel auf ihre Bedürfnisse reagieren.
Der Sport ist und bleibt zentraler Bestandteil im Leben vieler Menschen nicht zuletzt auch aus gesundheitlichen Gründen. Vor allem im professionellen Bereich wird er sich aber teilweise neu erfinden müssen, um für Athleten und Zuschauer attraktiv zu bleiben. Hierzu sind neue Strategien und die richtige Analyse der vorangegangen Fehler essentiell.