Procurement

Zur Lage des Procurement

Im Procurement haben Organisationen wie die Vereinten Nationen, Weltbank, KfW und andere große Geldgeber ihr jeweils eigenes reguliertes Beschaffungswesen eingerichtet. Unter dem Begriff „Operational Procurement“ wird das finanzierte Projektwesen durch staatliche Kreditnehmer geordnet abgehandelt. Da hier die Geldgeber selbst nicht für die Durchführung der Projekte verantwortlich zeichnen, sondern die Kreditnehmer, hat sich in der Beschaffung von Gütern, Bauleistungen und Dienstleistungen ein jeweils eigener Standard durchgesetzt. Daher hat jede größere Organisation (auch NGOs) ihre eigenen Beschaffungsrichtlinien für verschiedene Produkt- und Leistungskategorien verfasst.

Diese klar definierten Verfahren sollen eine höchstmögliche Transparenz und einen offenen Wettbewerb bezüglich der zu verteilenden Aufträge sicherstellen. Unterschieden wird in folgende vier Kategorien:

  • Bauleistungen (Works)
  • Sach- und Ausrüstungsleistungen (Goods)
  • Dienstleistung ohne Beratung (non-Consulting)
  • Beratungsdienstleistung (Consulting).

Auf Länder übertragen soll dieses Modell dazu führen, mit transparenten Verfahren qualitativ hochwertige Leistungen einzukaufen und so eine nachhaltig positive Entwicklung des Landes zu sichern.

Das Operational Procurement wird auch für die deutsche Wirtschaft – unabhängig von der Kategorie – immer attraktiver. Die Weltbank alleine schließt zur Umsetzung ihrer Projekte (in Entwicklungs- und Schwellenländern) ca. 100.000 Verträge mit der Privatwirtschaft ab.